Personalbeschaffung in Deutschland

Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist generell stark und dynamisch, mit einer relativ niedrigen Arbeitslosenquote im Vergleich zu anderen Ländern der Europäischen Union. Ende 2023 wurde diese Quote auf 5,8% im Land geschätzt, weswegen der deutsche Arbeitsmarkt als recht angespannt gilt.

Deutsche verfolgen typischerweise relativ lange Studiengänge, weswegen es ziemlich üblich ist, dass junge Absolventen erst in ihren späten Zwanzigern auf den Arbeitsmarkt kommen, insbesondere jene, die einen Masterabschluss absolviert haben. Die Teilnahme an Ausbildungen und das parallele Arbeiten während des Studiums, bekannt als „Werkstudent“, sind weit verbreitet. Mit diesen Erfahrungen treten Absolventen mit etwas Berufserfahrung in den Arbeitsmarkt ein und können höhere Gehälter erwarten als in anderen europäischen Ländern.

Während qualifizierte Arbeitskräfte grundsätzlich verfügbar sind, ist es nichtsdestotrotz wichtig, eine Rekrutierungsstrategie zu entwickeln, um Talente anzuziehen und zu halten. Diese Strategie kann verschiedene Kanäle wie etwa LinkedIn oder Stepstone umfassen, die von Bundesland zu Bundesland variieren können.

Trotz des gut entwickelten beruflichen Ausbildungssystems gibt es immer noch einen Mangel an Fachkräften in bestimmten Sektoren, was Chancen für qualifizierte Arbeitskräfte schafft. Ingenieure, Vertriebspersonal und technische Profile sind auf dem Arbeitsmarkt häufig und stark nachgefragt.

Deutschland hat eine Reihe von Programmen, um qualifizierte ausländische Arbeitskräfte anzuziehen, einschließlich der „Blue Card“ für hochqualifizierte Nicht-EU-Arbeitskräfte sowie Programme für ausländische Studierende, die nach ihrem Studium in Deutschland bleiben und arbeiten möchten.

Welche Arbeitsgesetze gelten in Deutschland?

In Deutschland beträgt die normale Arbeitszeit 8 Stunden pro Tag und 40 Stunden pro Woche. Es gibt Vorschriften, die maximale Arbeitszeiten, Ruhezeiten und Überstunden regeln.

Arbeitnehmer haben Anspruch auf mindestens 20 bezahlte Urlaubstage pro Jahr, basierend auf einer 5-Tage-Arbeitswoche, wobei viele Tarifverträge bis zu 30 Tage bieten.

In Deutschland gibt es Betriebsräte, die die Mitarbeiter in Unternehmen mit mehr als fünf Angestellten vertreten. Sie verhandeln mit den Arbeitgebern über Themen wie Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten und Entlohnung.

Die Krankenversicherung ist für alle Einwohner, einschließlich der Angestellten, verpflichtend. Es gibt zwei Hauptarten der Krankenversicherung in Deutschland: die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die private Krankenversicherung (PKV).

Bei der Wahl der gesetzlichen Krankenversicherung ist es wichtig, zu beachten, dass die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern geteilt werden. Sie werden bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze als Prozentsatz vom Bruttogehalt des Arbeitnehmers berechnet.

Was muss bei ausländischen Mitarbeitern beachtet werden?

Der deutsche Arbeitsmarkt ist bekannt für seine Flexibilität, mit variablen Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit und flexiblen Arbeitsverträgen. Die deutsche Arbeitskultur hat ihre Eigenheiten: Die Zeit im Büro ist wichtig und generell gut strukturiert. Deutsche legen Wert auf Effizienz während ihrer Arbeitszeit, welche wichtiger als Quantität ist. Pausen, insbesondere zur Mittagszeit, sind nicht sehr lang und es gilt als kultureller Fauxpas, außerhalb der Arbeitszeiten über die Arbeit zu sprechen.

In Deutschland wird das Arbeitsrecht durch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) geregelt. Das BGB enthält Bestimmungen, die die Arbeitsverhältnisse regeln, unter anderem in Bezug auf Arbeitsverträge, die Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie Kündigungsverfahren.

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